VON DER PERCHTOLDSDORFER HEIDE ZUM PARAPLUIBERG
am 16. März 2017
An diesem Tag habe ich Geburtstag, und was kann man sich besseres schenken
als einen Tag in Naturpark Föhrenberge!
Von Sievering aus fahre ich nach Hietzing, und dann mit dem 60er nach Rodaun. Dann geht's die Liesing entlang und zum Heurigen Neumayer, wo ich mich stärke.
Auf Stufen kommt man zur Heide hinauf.
Heute ist mein Ziel das Franz-Ferdinand-Schutzhaus auf dem Parapluiberg (wegen der Aussicht!). Am Donnerstag ist leider geschlossen (aber ich habe mich ohnehin schon gestärkt und einen Teil des Essens eingepackt).
Noch kein Sonnenschein. Perchtoldsdorf liegt hinter einem Dunstschleier.
Die Wegzeit von einer halben Stunde ist für mich – vorhersehbar – nicht einzuhalten
(wegen meiner Photos).
Frühlingsblüten: Kuhschellen – die hatte ich mir noch gar nicht erwartet,
umso größer die Freude!
Auch von der Seite bezaubernd, vor allem der zarte Flaum,
der Stengel und Blütenblätter begleitet.
Jedes Jahr bestaune ich sie aufs Neue, diese Wunder der Natur!
Baumschwämme, wie Achat gestreift . . .
An Wegweisern mangelt es nicht, sie sind aber auch notwendig bei den vielen Wandermöglichkeiten! Daher ist ein Verirren fast unmöglich!
Das Scharbockskraut gehört zu den ersten Frühjahrsblumen, leuchtend gelb.
Noch ein Blick zurück, auf Heide und Stadt, und dann geht es hinein in den Wald.
Gelbe Blüten allerorts: hier der Huflattich - das Scharbockskraut haben wir schon gesehen, und später leuchten uns die kleinen Blüten des Hartriegels entgegen.
Eine Wiese, vom Huflattich übersät. Und viele Insekten nehmen diese Blüten dankbar an!
Zu den ersten "Pollenstürmern" gehören die Hummeln!
Ich kenne keinen Ort, wo der Hartriegel so reich blüht wie hier.
Im Naturpark Föhrenberge.
Die aufgehenden Blattknospen drängen zum Licht.
Und wieder eine Wegkreuzung; da fällt die Wahl schwer, aber mein Ziel ist ja
heute der Parapluiberg!
Der Lorbeer-Seidelbast mit seinen wintergrünen Blättern zeigt schon
winzige gelblich-weiße Blüten (der echte Seidelbast blüht rosafarben).
Die Wegauswahl wird immer größer! und für die Radfahrer ist auch gesorgt:
die "Parapluie-Strecke" ist sehr beliebt.
Hier radelt mir einer entgegen, den leicht ansteigenden Weg hinauf.
Allenthalben Leberblümchen, in sattem Blau, noch nicht von der Sonne gebleicht.
Für Sauberkeit ist gesorgt! Und es gibt nur wenige Ausnahmen achtlos müllverteilender Wanderer, man nützt die holzverschalten Behälter gerne.
Der Teich im Wald lädt zum Verweilen ein; noch spiegelt sich wenig Grün im Wasser . . .
Tafeln geben über Verschiedenes Auskunft: hier über die Spechte.
Und da mußte jemand unten auf einer leeren Fläche noch seine Liebeserklärung anbringen!
Schön sind die Buchenbestände, jetzt noch unbelaubt, aber überall Bucheckern!
Und auch auf dieser Tafel fehlt das "Liebe Dich" nicht!
Zweige und Stämme bilden vielfältige Muster.
Den Waldboden bedeckt noch das dürre braune Vorjahres-Laub,
aber der Bärlauch drängt sich schon überall durch und nach oben.
Die strahlende Frühlingssonne zeichnet Schattenmuster auf den Weg.
Zu dieser Jahreszeit sieht man in den Wald hinein, auf gerade und gekrümmte Stämme.
Wanderer mit Hunden sieht man hier oft.
Auf dem doch recht steilen Weg zur Franz-Ferdinand-Hütte
(ich gestehe, ich bin ihn nicht in einem Zug durchgegangen – beschleunigter Puls!)
sehe ich in einer Mulde viele Aronstab-Blätter.
auf einem der Blätter sitzt eine Wanze.
Diese kleinen Tiere mit dem abschreckenden Namen ("Wanze" ist ja nicht gerade ein positiv besetzter Ausdruck) haben meist eine interessante Körperzeichnung!
Manchmal kann man die ersten Blätter mit anderen Pflanzen verwechseln (z. B. mit denen der Kletten), aber hier ist die Form unverkennbar!
Das seltsame Gebilde eines Baumstrunks.
Der Aronstab ist allgegenwärtig, und die sich entfaltende Pflanze sieht immer anders aus!
Das Blatt (links auf dem rechten Bild) ähnelt fast dem Breitwegerich.
Aber ob ich wegen des Aronstabs in Blüte den steilen Anstieg noch einmal unternehme,
weiß ich heute wirklich noch nicht!
Zwei Tafeln mit der Information über Pilgerwege – von weither – weithin.
Diesen Pilgerwegen folge ich nicht, ich begnüge mich mit kürzeren Wanderungen!
Endlich! Die Hütte zeigt sich!
Heute geschlossen! Aber die Terrasse lädt zum Verweilen ein, und da kann man auch ungestört seine mitgebrachte Mahlzeit verzehren (das sieht sonst kein Hüttenwirt gern!).
Welch Panorama! Der Blick von der Hütte auf Perchtoldsdorf.
Links die Spitalskirche, rechts die Burg und der Wehrturm.
Nur: den Teil der Heide, den ich gerne begehe, sieht man nicht. Das nächste Mal werde ich die Hüttenwirte bitten, mich im Haus nach oben gehen zu lassen, vielleicht gelingt mir dann der gewünschte Blick (und das Photo).
Nun geht's an den Abstieg, den schildert ein weiterer Bildbericht (HIER KLICKEN)
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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