VOM PARAPLUIBERG ZUR PERCHTOLDSDORFER HEIDE
am 16. März 2017
An diesem meinem Geburtstag bin ich zum Parapluiberg hinaufgewandert
(Bildbericht HIER)
Dann ging es an den Abstieg, und ich warf einen letzten Blick
von der Terrasse der Franz-Ferdinand-Hütte
hinunter auf Perchtoldsdorf:
Föhrenstämme, seltsam geformt.
Von der Hütte hinunter zum Radweg führt ein steiler Weg, hier mit den Schatten der Baumstämme (gerade oder gekrümmt, wie auf dem Bild unten).
Der Radweg ist bequem zu gehen, er hat nur eine leichte Steigung;
die Radfahrer sind freundlich und rücksichtsvoll (die Wanderer aufmerksam),
so passieren keine Zusammenstöße!
Von oben sehe ich schon die Tafel zum "TEICH IM WALD".
Dürres Laub am Ufer, Äste treibend im Wasser, Spiegelungen . . .
Die Amsel am jenseitigen Ufer hole ich mir mit dem Teleobjektiv heran.
Erst sitzt sie auf dem Boden, dann schwingt sie sich auf einen Ast.
Sie hält den Schnabel nach rechts und links, beäugt mich lange durch die Zweige . . .
Windbewegte Wasseroberfläche; Treibholz, gespiegelte Baumstämme.
Auch noch so dichtes Gestrüpp hindert den Huflattich nicht am Wachsen und Blühen.
Gelb auch die Hartriegel-Blütenzweige. Davon werden wir später noch mehr sehen.
Wir treten aus dem Wald heraus. Viele Wanderer bedienen sich gern der
Nordic-Walking-Stecken; für alle jenseits der 50 sind sie besonders nützlich!
Blick auf Perchtoldsdorf; tief hängen die Föhrenzweige herab.
Ein Weg von den Wäldern zu den Häusern und Weingärten, mehrfach geschlängelt.
Auf eine Felsformation blickt man hinab und erkennt sogar
mitten im Gestein wachsende Bäume und Baumgruppen!
Ob ich da auch einmal hinkommen werde?
Aber der obere Rand sieht sehr nach baldigem Absturz aus – wie lange werden sich die Bäume, die dicht am Abgrund wachsen, da noch halten?
Silberdistel, Blätter und Blüte dürr nach einem kalten Winter.
Blühende Erlen.
Föhrenzapfen auf dem Boden, blühender Erlenstrauch;
und ganz oben links helles Licht in blassen Regenbogenfarben.
Die Farbe der Kuhschellen: strahlendes Violett, weißer lichtvoller Flaum der Silhouetten.
Und hier ist die Farbe eher bläulich!
Der Weg führt hinab in eine tiefe Senke, die von vielen Pfaden durchzogen wird.
Weiß wie Schnee deckt das trockene Gras den Boden;
aus ihm wachsen Bäume und Sträucher in dunklem Grau.
Leuchtend heben sich die gelben Blütenzweige des Hartriegels davon ab.
Jetzt im Vorfrühling ist das eine unerwartete feenhafte Stimmung.
Die Kuhschellen-Blüten können fast die Formen von Tulpen annehmen . . .
Eine Form (linkes Bild) kenne ich von kleinen gelben Wildtulpen.
Weißer und zartgrauer Grasboden, mit wenigen Grüntönen,
mit dem Grau und Gelb der Bäume ein unwirklich anmutender Farbakkord!
Schnee kann es nicht mehr sein (bei etwa 15 Grad!).
Noch nirgends habe ich so viele Hartriegelsträucher so dicht blühen sehen!
Wohin man schaut: weißes Gras, den Boden in kleinen Wellen deckend,
so hat es den Winter überdauert, niemand hat es im Verbleichen gestört.
Nun
gibt sein zarter Schimmer ein Zauberbild mit dem dunkelgrauen Geäst
und den gelben Blütenzweigen.
Hartriegel-Blütenzweig, leuchtend gelb vor den dunklen Zweigen des Föhrenwalds.
Grau, von Gelb begleitet, auf zartem Weiß.
Perchtoldsdorf mit der Spitalskirche in der späten Nachmittagssonne.
Blüten der Salweide, frühe Futterpflanze für Insekten.
Bänke auf einem Hügel, den noch die Sonne bescheint – aber nicht mehr lange.
Das Pärchen schaut in Richtung Perchtoldsdorf. Friedlich schweigend sitzen sie beisammen.
Der Baumstumpf wird vom Gras und allerlei Gewächsen erobert. Erst zu Hause beim Betrachten der Fotos fällt mir das dunkel gestreifte Schneckenhaus links oben auf:
Abwärts gehend, sehe ich ganze Kuhschellen–Gemeinschaften, eher locker (oben)
oder in dichtem Beisammensein (unten).
Zu meiner Überraschung finde ich unter einer Föhre schon viele Frühlingsadonisröschen-Knospen. Die äußeren Blütenblätter sind zartbraun gestreift.
Viele Knospen, die ein schönes Farbenspiel zeigen: noch geschlossen in dunkles Blaugrau gehüllt, halbgeöffnet schon mit kräftigem Gelb.
Frühlingsadonisröschen: eine durchs dürre Gras emporwachsende Gruppe,
die alle Blüten-Stadien von der Knospe bis zur halbgeöffneten Blüte zeigt.
Frühlingsadonis: die Farbe der äußeren Hüllblätter (oben)
entspricht fast dem Violett der Kuhschellen (unten).
Kuhschellen in dichtem Gras, windverweht.
Schneeglöckchen auf dem letzten Abhang vorm Heide-Ausgang.
Ein gelb leuchtender Abschiedsgruß: das halb geöffnete Frühlingsadonisröschen.
Bald werden viele dieser Frühlingsblumen, zur Sonne geöffnet,
über die ganze Heide verstreut zu sehen sein.
Zu meinem Aufgang von Perchtoldsdorf zum Parapluiberg kommen Sie HIER.
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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