WANDERUNGEN IM BEREICH VOM RICHARDSHOF
(GUMPOLDSKIRCHEN)
21. und 23. April 2022
Schon lange wollte mein lieber Freund Poldi vom Richardshof nach Gumpoldskirchen hinunterwandern. Ich schloß mich ihm an (am 21. April), und da mir die Gegend so gut gefallen hat, erkundete ich die Umgebung am 23. April noch einmal genauer. Bei einigen kniffligen Pflanzenbestimmungen hat mir Herr Karl-Heinz Neuwirth aus Hildesheim (nicht mit mir verwandt, aber botanisch herzlich mit mir verbunden) mit dem unerschöpflichen Fundus seines Fachwissens sehr geholfen, wofür ich ihm an dieser Stelle danken möchte!
Noch blühen viele Adonisröschen!
Wer ist hier nur klein zu sehen?
Der sonst so flatterhafte Aurorafalter hat sich endlich einmal niedergelassen!
Er gehört zwar zu den Weißlingen, doch seine farbigen Flecken changieren je nach Lichteinfall von Gelb bis Orange.
Gern besucht der Aurorafalter die blühende Bogenkresse!
Was hier in der Wiese so gelb leuchtet, sind lauter Adonisröschen. Die werde ich beim nächsten Spaziergang genauer erkunden.
Hier beginnt der Weg steiler bergab zu werden – nichts für schwache Knie.
Die blaue Markierung weist den richtigen Weg.
Und schon sehen wir die Kirche von Gumpoldskirchen.
Und der Flieder (weiß und lila) beginnt schon zu blühen.
Bei der zweiten Wanderung am 23. April gehe ich näher an die Mondviolen (Silbertaler) heran.
Von alten Efeuranken umwuchert, liegt das Geäst auf dem Boden.
Gern halten sich Insekten bei ihnen auf.
Achtung, der Golfplatz ist nahe! Heftig geschlagene Golfbälle können weit fliegen und schmerzhaft treffen!
Dieser liegt im Gras, weit vom Golf-Green entfernt.
Und hier wächst auch die Schwarze Wiesen-Küchenschelle, von schwarzvioletter Farbe.
Am Rand des Golfplatzes blühen noch zahlreiche Adonisröschen – aber Achtung, nicht zu nahe gehen, Lebensgefahr!
Ich habe noch nie so viele dunkle Küchenschellen auf einem Fleck gefunden.
Will man in sie hineinsehen, muß man zu einer List greifen – hier hilft mir ein Zapfen!
So kann ich sie etwas beugen – keine Angst, sie hat sich wieder ganz aufgerichtet! natürlich breche ich sie zum Fotografieren nicht ab!
noch ein Blick auf den – heute für mich glücklicherweise – verlassenen Golfplatz. Doch dann erregt etwas anderes meine Aufmerksamkeit:
Ein Weißling besucht die Blüte eines Adonisröschens.
"Betreten verbotn! LEBENSGEFAHR"
Es ist Frühling! Die Knospen einer Eberesche sprießen . . .
Blühende Sträucher allenthalben, hier eine Felsenbirne.
Die charakteristischen Blätter des Germer sind unverkennbar.
Der Germer wächst ganz in der Nähe dieses Astwerks
So schön können Löwenzahnblüten sein.
Und auch auf ihnen tummeln sich Insekten.
Diesem gelben Gesprenkel muß ich nachgehen . . .
Wieder ist es eine Ansammlung von Adonisröschen.
Hier wird gedüngt!
Zweimal Gelb: Adonisröschen und Wolfsmilch.
Von der Knospe bis zur Frucht (dieses und folgende Bilder), alles auf einer Wiese zu betrachten! Auf dem Bild rechts sieht man die hohen Stengel, die ich so bei den Adonisröschen auf der Perchtoldsdorfer Heide nicht kenne.
Blüten im Verwelken.
Früchte des Adonisröschens.
Blühende Eiche.
Im Wald gibt es viele blühende Primeln.
Ein letztes Leberblümchen, schön im Hell-Dunkel der Blüte . . .
Hier eine Ansammlung der Großen Sternmiere.
Diese Blätter sind Vorboten der Herbstzeitlose.
Weiße Blüten allenthalben, unten: vom Bärlauch.
Und Bläuliches vom Günsel.
Ein Blick nach oben lohnt sich immer!
Schließlich gehe ich zurück und nehme eine Abzweigung vom Hauptweg.
An den Blättern ist schon der Türkenbund zu erkennen.
Achtung: dies sind Maiglöckchenblätter (wie Stanitzel) und nicht die vom Bärlauch!
Bei diesem Wegweiser kehre ich um – für heute wär's zu lang!
So gehe ich zum Richardshof zurück, auf dem Weg im frühlingsgrünen Wald.
Beim Stein versammelt sich der Löwenzahn.
Ein einsamer Golfer (dessen Gesicht ich unkenntlich gemacht habe)
An Warntafeln fehlt es nicht. Unbedingt beachten!
Es ist mir nicht klar geworden, ob es "Richardhof" wie hier oder "Richardshof" (mit s auf älteren Bezeichnungen) heißt.
Wenn man will, kann man vom Richardshof auf einem Pfad, der anfangs auch als Reitweg benutzt wird, zum Eichkogel wandern. Achtung! Die Streckenangabe von einem Kilometer ist eine sträfliche Untertreibung, es sind nicht ganz zwei Kilometer!
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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