AUFLÖSUNG ZUM MONATSRÄTSEL NOVEMBER 2020
Specht- oder Elsterntintling (Coprinopsis picacea)
Das Rätselbild (links) ist dem Foto rechts entnommen.
Aus der Familie der Tintlinge kennt man vor allem den Schopftintling und den Spechttingling. Letzterer ähnelt dem Gefieder des Spechts, und wenn das Velum reißt und flockige Schuppen bildet, sieht man weiße Flecken auf schwarzem Grund. Er wächst gerne in Buchenwäldern, von Mai bis Oktober.
Ich habe ihn an mehreren Standorten im Wienerwald gefunden,
wie die folgenden Bilder zeigen:
Am 9. Oktober 2020 fand ich diese Ansammlung von Spechttinglingen, die diesen Pilz in verschiedenen Stadien zeigen:
links ein ganz junger Pilz, der, oben zugespitzt, gerade aus dem Laubboden wächst, rechts ein Hut, dessen Velum bereits aufgerissen ist und den schwarzen Grund sehen läßt (ebenso auf beiden Bildern unten).
Die folgenden Bilder habe ich von 2013 bis 2020 – meist im Oktober – im Wienerwald aufgenommen:
Der Pilz links trägt noch das braune Laub, durch das er gewachsen ist.
Der Stiel ist hohl und kann daher leicht brechen – so wie hier . . .
Bald werden vom Rand des Pilzes (im Bild rechts) die schwarzen Tropfen herabfließen, die als Tinte Verwendung fanden (daher der Name!).
Charakteristisch sind die Pilz-Hüte, deren weiße Flecken sich von den fransigen, eher dreieckigen Formen des Schopftintlings deutlich unterscheiden:
Links der Hut eines Spechttinglings, rechts der eines Schopftintlings.
Anfangs fiel mir die Unterscheidung zwischen den beiden Tintlingsarten schwer, nun glaube ich, sie erkennen zu können, daher folgen hier einige Beispiele des Schopftintlings:
Diese Pilzfamilie habe ich am 12. Oktober 2014 im Wienerwald gefunden.
Die jungen Schopftintlinge sind im Gegensatz zu den oben spitz zulaufenden Spechttinglingen eiförmig abgerundet. Das zeigen auch die folgenden Bilder:
Hier (Bild oben) ein einsamer Schopftintling, in der Nähe der Rohrerwiese
am 26. September 2014 photographiert.
Bald wird eine Veränderung bemerkbar:
Und es bildet sich ein schwarzer Rand.