WIENERWALD-WANDERUNG
am 9. November 2016 auf dem Weg unterhalb der Sulzwiese
Richtung Westen. Diese Wanderung war so bilderreich,
daß ich sie in drei Teilen weitergebe: Wanderweg,
Blätter im Frost (Webseite HIER), Baumrinden-Bilder (HIER!).
WANDERWEG
An einem frostigen Novembertag führt mich ein abkürzender Pfad
durch den Wald nach unten zum Mountainbikeweg nach Weidling.
Waldpfad. Rechts sieht man den breiteren Mountainbikeweg.
Die Bäume stehen mit schwarzen Stämmen im Gegenlicht und leuchtendem Blattwerk
vor einer graublauen Tiefe.
Aufblickend gewahrt man die blattlosen Stämme und Zweige, die sich silhouettenhaft vom strahlend blauen Himmel und dem Weiß der Wolke abheben.
Gegensätze: goldenes Laub oben, bereiftes Blattwerk unten.
Helle Gräser vor einer dunklen Baumkulisse.
Die gelben Blüten sind selten geworden - hingegen sieht man oft
die jungen schuppigen Tintlinge am Wegrand.
Ein einziger hellgrün belaubter Baum inmitten von Dunkelgrün und Braun.
Goldenes Laub gegen tiefblauen Himmel.
Gräser heben sich hell vom dunklen Laub ab.
Ich bin schon wieder auf dem Rückweg. Das goldbraune Gebüsch am rechten Wegrand
erhellt mir den Spätnachmittag.
Die Samenstände der Goldrute stehen weiß vorm dunklen Hintergrund
- dahinter, unerwartet, noch eine späte gelbe Blüte!
Strahlend weiß leuchten die Samen der Waldrebe,
an kahlen Zweige emporgerankt.
Ins Blühen hat sich hier auch noch eine Glockenblume verspätet.
Ich kann den Blick kaum vom Licht- und Farbenspiel des Herbstes wenden.
Den Höllgraben abwärts nach Weidling habe ich diesmal nicht genommen, sondern gehe Richtung Sulzwiese zurück.
Es dunkelt schon. Der Blick geht durchs schwarze, fast blattlose Gezweig
zum matten, graublauen Horizont.
Aber die Blätter, die dem Wind beharrlich trotzen, malen gelbe und braune Farbflecken
ins schwarze Astmuster.
Das Geäst strebt horizontal vom Baumstamm weg.
Der Waldboden ist noch in Licht und Schatten getaucht.
Nach der Wegkehre wird man bald zur linken Seite nach Weidling hinunterblicken,
und auch das Stift Klosterneuburg wird zu sehen sein.
Schön ist der Herbst, wenn man weit in den bewaldeten Abhang hinein blicken kann.
Ein kleiner Wald aus den Samenschöpfen der Goldrute.
Wie lange kann es noch dauern, bis sich das Warnschild ganz gelöst hat?
Der Weg zur Sulzwiese hinauf ist blau markiert. Dunkelheit hüllt mich ein.
Grasbüschel neigen sich über die Wegränder. Der Pfad ist rutschig, kleine Schnee- und Frostflecken säumen ihn.
Auch diesen Abschneider könnte man zur Sulzwiese hinauf- oder zum Mountainbikeweg hinabgehen, wenn man sich von gestürzten Bäumen nicht abhalten läßt.
Diesen Baumstumpf kenne ich noch vom Sommer her, unversehrt.
Jetzt haben sich Tiere tief hineingearbeitet.
Noch ein Blick zurück. Sanftes Gelb und dunkles Braun vor bläulicher Ferne.
Letztes Wegstück. Wie der Eintritt in eine Höhle.
Nach links geht es dann zur Schönstatt, und dann nach rechts hinunter
zur Bushaltestelle Sulzwiese auf der Höhenstraße.
Was ich den Weg entlang noch gesehen habe:
FROSTIGE BLATTBILDER (HIER)
FROSTIGE BAUMRINDENBILDER (HIER)
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
VIELE MEINER WIENERWALD-WANDERUNGEN FINDEN SIE HIER
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