Rätselauflösung zum 1. Mai 2015
Aronstab
(südöstlicher Aronstab, Arum
alpinum)
Es gibt zahlreiche Arten des Aronstabs - für den Wiener Raum habe ich als Quelle zur Bestimmung das Werk "Die Flora Wiens gestern und heute"
von Wolfgang Adler und Alexander Ch. Mrkvicka (Wien 2003, S. 739) benützt.
Eine auf den ersten Blick unscheinbare, aber doch sehr elegante Pflanze.
Oft ist der Aronstab nicht leicht zu finden:
Hier verschwinden seine Blätter fast hinter Taubenesseln und Bärlauch.
Immer wieder wird in der Fachliteratur angegeben, daß er feuchte,
nährstoffreiche Waldböden bevorzugt.
Hier auf diesem Schotterweg scheint er sich nicht daran zu halten . . .
Der Aronstab in verschiedener Gestalt
Aronstab aus dem Werk von Otto Wilhelm Thomé, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Erster Band, 1886, S. 88, Taf. XXI/1.
Unter dem Kolben, dessen Duft kleine Insekten anzieht, befinden sich, umhüllt, die eigentlichen Blüten, männliche und weibliche (unten), die sich im Herbst zuerst in grüne, dann in leuchtend rote Beeren verwandeln.
Der Aronstab ist keine fleischfressende Pflanze. Er gibt die Insekten, die für die Bestäubung sorgen, wieder frei.
Wie ein Gebilde aus dem Meer . . .
Unter dem Kolben dringen die Insekten in die Umhüllung ein
Verschiedene Entwicklungsstufen des Blütenstandes,
vom frühen Stadium (links) zur Reife (Mitte) und der Spätzeit (rechts)
Ein ungewöhnlicher Anblick! Vielfach vergrößert.
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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