Perchtoldsdorfer Heide, 17. September 2014
Immer wieder besuche ich die Perchtoldsdorfer Heide. Sie ist zu jeder Jahreszeit eine Wanderung wert und bietet viel Ungewöhnliches: so blüht heute noch die Küchenschelle, der Goldschopf streut sein leuchtendes Gelb über die Hänge, Skabiosen, Flockenblumen und Herbstastern steuern Blau-Violett-Nuancen bei, und außer den schon trockenen Karden sind noch einige in voller Blüte zu sehen. Von roten Früchten schwer neigen sich die Zweige von Heckenrosen, Weißdorn und Pfarrerkapperln. Ein später Falter – ein Weißling – besucht die ebenfalls weiße Skabiose. Für seine Nachkommen sorgt ein Käfer, den ich bei der Eiablage ertappe.
Schafe sind die besten Heide-Pfleger, sie grasen in umgrenzten Gebieten, und junge Familien besuchen sie ebenso wie der kleine Hund, der im Gras fast verschwindet.
Blick über die Heide auf Perchtoldsdorf
Violette Skabiosen und gelber Goldschopf
Hagebutten in leuchtendem Rot
Ein Weißling besucht den gelben Goldschopf und die weiße Skabiose
zuerst fiel mir nur ein gelb-orangefarbener Fleck auf, dann sah ich, es war ein Insekt bei der Eiablage! die kleinen Pilze sind von derselben Farbe!
Violette Blüten einer Herbstaster
auf diesem Hügel habe ich noch viele Küchenschellen gefunden - ich dachte immer, es seien nur Frühlingsblumen, sie blühen aber auch anderswo noch im September
Was für ein Farbakkord in Gelb und Violett - und dazu der zarte Flaum . . .
Frisches junges Grün der Schafgarben, fast wie im Frühjahr
Ganz spät blüht noch eine Karde (bodennah, daher sehr gut zum Fotografieren!) - rechts die schon "trockenen" Kardenköpfe im Gegenlicht
die Heide, und ein Blick auf Perchtoldsdorf
Weiß sind Graslilie und Silberdistel
ein Strauch, Pfarrerkapperln in verschwenderischer Fülle tragend
links eine rote Frucht - aber wer würde am steinigen Weg gleich die Libelle (rechts) wahrnehmen?
der kleine Hund im Gras - schaut er zufrieden oder schläfrig oder bloß müde drein? Schafe sind die besten Heidepfleger!
Krähen sind immer wieder zu sehen - hier geht eine ganz gemächlich am Weg spazieren,
und diese hat sich eine Nuß geschnappt und am Baumstumpf niedergelassen
unterm Föhrengezweig stehend, blicke ich auf Perchtoldsdorf hinunter
ein Ast, reich versehen mit roten Weißdorn-Früchten.
Hier endete mein heutiger Besuch auf der Perchtoldsdorfer Heide. Ich werde aber sicher noch oft wiederkommen.
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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